The Good German
Hitlers Hehler ist tot. Der respektvolle Nachruf der Tagesschau bemüht sich redlich das unselige Thema zu umschiffen, weshalb es Einiges nachzutragen gibt:
Eine bislang nicht bekannte Geheimoperation der Nazis war das sogenannte "V-Geschäft", der Verkauf von Wertpapieren aus dem Besitz deportierter Juden zur Finanzierung des Krieges. Das Kölner Weltunternehmen Otto Wolff verkaufte solche Wertpapiere im Auftrag der Nazis an den internationalen Börsen. In dieses Geschäft war auch Wolff von Amerongen als Teilhaber des Unternehmens seit 1940 verwickelt, der nach dem Kriege zu einem der wichtigsten Vertreter der deutschen Wirtschaft aufstieg und jahrelang Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages sowie Vorsitzender des Ost-Ausschusses war. [...]
Die Wertpapiere stammten vorwiegend aus jüdischem Besitz in Holland, Belgien und Frankreich und sollten an der internationalen Börse zu Dollars und Schweizer Franken gemacht werden. Harte Devisen waren lebenswichtig für Hitlers Regime, denn mit Reichsmark konnten die Nazis seit Beginn des Krieges die vor allem für die Rüstungsindustrie dringend benötigten Rohstoffe nicht mehr einkaufen. Für diese Transaktionen brauchten die Nazis Unternehmen, die beste Kontakte zur internationalen Finanzwelt unterhielten und die geraubten Wertpapiere unter ihrem Namen verkaufen konnten, wie z.B. die Firma Otto Wolff. Solche Art "Hehlerdienste" waren notwendig, weil das Naziregime im Krieg nicht selbst als Verkäufer auftreten konnte.
"Otto Wolff ist Träger von vielen nationalen und internationalen Auszeichnungen. Im Jahre 2000 wurde er vom Bundespräsidenten mit der höchsten deutschen Ordensstufe für Zivilpersonen, dem Großkreuz des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet."
Eine bislang nicht bekannte Geheimoperation der Nazis war das sogenannte "V-Geschäft", der Verkauf von Wertpapieren aus dem Besitz deportierter Juden zur Finanzierung des Krieges. Das Kölner Weltunternehmen Otto Wolff verkaufte solche Wertpapiere im Auftrag der Nazis an den internationalen Börsen. In dieses Geschäft war auch Wolff von Amerongen als Teilhaber des Unternehmens seit 1940 verwickelt, der nach dem Kriege zu einem der wichtigsten Vertreter der deutschen Wirtschaft aufstieg und jahrelang Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages sowie Vorsitzender des Ost-Ausschusses war. [...]
Die Wertpapiere stammten vorwiegend aus jüdischem Besitz in Holland, Belgien und Frankreich und sollten an der internationalen Börse zu Dollars und Schweizer Franken gemacht werden. Harte Devisen waren lebenswichtig für Hitlers Regime, denn mit Reichsmark konnten die Nazis seit Beginn des Krieges die vor allem für die Rüstungsindustrie dringend benötigten Rohstoffe nicht mehr einkaufen. Für diese Transaktionen brauchten die Nazis Unternehmen, die beste Kontakte zur internationalen Finanzwelt unterhielten und die geraubten Wertpapiere unter ihrem Namen verkaufen konnten, wie z.B. die Firma Otto Wolff. Solche Art "Hehlerdienste" waren notwendig, weil das Naziregime im Krieg nicht selbst als Verkäufer auftreten konnte.
"Otto Wolff ist Träger von vielen nationalen und internationalen Auszeichnungen. Im Jahre 2000 wurde er vom Bundespräsidenten mit der höchsten deutschen Ordensstufe für Zivilpersonen, dem Großkreuz des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet."
Stephan - 9. Mär, 19:00