Sonntag, 11. September 2005

11. September 2001

Dominik bittet um Erlebnisberichte. Ja, klar, an den Tag kann ich mich erinnern. Ich war damals seit kurzem Zivi und nutzte meine Mittagspausen regelmäßig zum Heimfahren. Auf dem Rückweg zur Arbeit hörte ich bei Eins Live irgendwas über eine einmotorige Maschine, die in einen der Twin Towers geflogen sei. Wird wohl nicht viel passiert sein, dachte ich. Auf der Arbeit hatten sich schon alle vor dem Fernseher versammelt. Ich kam gerade rechtzeitig, um den ersten Turm einstürzen zu sehen.
Die Glotze verkündete stündlich, dass nun nichts mehr so bleiben werde wie zuvor. Max Goldt prägte das schöne Wort von den "Kommentarwichsmaschinen". Und die NATO bombte Afghanistan noch ein bißchen weiter in die Steinzeit zurück. So war das damals.

Auf Sendung (8)

Wahlkampf auf Radio Q: Wir stellen Euch die münsterschen Direktkandidaten vor. Weiter geht´s am Montag mit Winfried Nachtwei von den Grünen.

Die Vogelgrippe ist auf dem Vormarsch: Sind auch wir in Europa bedroht oder ist das Gerede von der Grippe-Pandemie nur Panikmache? Darüber sprachen wir mit Professor Hanns Ludwig. Er leitet das Institut für Virologie an der Freien Universität Berlin.

Machinimas sind Filme aus Computerspielen. Worum es bei solchen Filmen geht und wo ihre Vorteile liegen erzählt uns der Filmemacher Klaus Neumann.

Am Wochenende fand der 4. Volksbank-Münster-Marathon statt. Unsere Kollegin Petra Viebig hat daran teilgenommen.

Außerdem: Der Silberling der Woche und die Campuscharts!

Datum: 12.09., 09:00 - 12:00Uhr
Moderation: Britta Helm
Redaktion: Stephan Lütke Hüttmann
Kontakt: coffeeshop@radioq.de

Samstag, 10. September 2005

Schandfleck und Erfolg

Colin Powell, der stets loyale Diener Amerikas, hat sich kurz vor dem 11. September mit einem deftigen Paukenschlag in Erinnerung gerufen. Als "Schandfleck" bedauert der ehemalige General und Ex-Außenminister seinen Auftritt vor dem UN-Sicherheitsrat. Die von ihm präsentierten angeblichen Beweise für die Existenz irakischer Massenvernichtungswaffen: allesamt falsch. Einige Quellen im Geheimdienst seien unzuverlässig gewesen. Nur so ließ sich aber für George W. Bush - nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 - der Krieg gegen Saddam Hussein rechtfertigen.
Schnee von gestern? Wohl kaum.


- Westfälische Nachrichten, 10.09.2005, S. 5

Die Affären und Skandälchen drängen einige erfolgreiche Aspekte von Scharpings politischem Wirken völlig in den Hintergrund. So gehörte er 1999 zu den lautesten Warnern, dass sich auf dem Balkan eine menschliche Tragödie abspielte und das Regime von Diktator Slobodan Milosevic gestoppt werden müsse.

- Westfälische Nachrichten, 10.09.2005, S. 5

Ein glücklicher Zufall erspart mir lange Vorträge über Heuchelei: Wenn der Ami "uns" belogen hat, kann man darauf gar nicht oft genug hinweisen; wenn aber ein deutscher Politiker u.a. ein KZ in Pristina erfindet, dann gehört das zu den erfolgreichen Aspekten seines politischen Wirkens. Schnee von gestern! Das Weltbild des typischen WN-Lesers möchte man lieber nicht haben.

Mittwoch, 7. September 2005

Angela Pinochet?

Merkel sagte, Deutschland habe keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft für alle Ewigkeit. "Unsere Werte müssen wir auch im Zeitalter von Globalisierung und Wissensgesellschaft behaupten." Dazu müssten Widerstände überwunden werden.

Ach ja. Unsere Werte.

Dienstag, 6. September 2005

»¡ Que se vayan todos !«

Manche sind angenervt davon, dass sie jetzt schon wieder Waschmittel einkaufen und sich zwischen Dash und Persil entscheiden sollen, obwohl die alte Packung doch noch für ein Jahr gereicht hätte. Den meisten ist eh alles scheißegal. So richtig verdenken kann man es ihnen nicht, wenn Wahlen im Wesentlichen Annahmestellen sind, bei denen man im Austausch für zurückgebrachte Pfandflaschen neues Leergut erhält. Drinnen, im Supermarkt, macht die Wirtschaft Kasse, gleichgültig, ob draußen grünes, braunes oder weißes Glas hin und her verschoben wird. Wer unter diesen Umständen gern wählt, hat seine Wahlberechtigung eigentlich gar nicht verdient, weil er dem Lego-Alter noch nicht entwachsen ist.

Sonntag, 4. September 2005

Auf Sendung (7)

Wahlkampf auf Radio Q: Wir stellen Euch die münsterschen Direktkandidaten vor. Den Anfang macht am Montag morgen Ruprecht Polenz von der CDU.

Der Künstler Andreas Tiedemann wird uns sein Projekt "gullyRadio" vorstellen.

Der Buchautor Peter Bürger stellt sein neues Buch vor: "Kino der Angst. Terror, Krieg und Staatskunst aus Hollywood".

Außerdem sprechen wir mit Beate Middeke über ihren Schröder-Film.

Dazu wie üblich Musikwunsch und Campuscharts!

Datum: 05.09., 09:00 - 12:00Uhr
Moderation: Daniel Fiene
Redaktion: Stephan Lütke Hüttmann
Kontakt: coffeeshop@radioq.de

Wir sind Superhelden (4)

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