I am the Walrus

Harry Rowohlt gesehen, die Sprechstunde moderiert, die netten (wenn auch vielleicht etwas ungeschickten) Schlossbesetzer besucht, mit dem Rektor gequatscht, Fiene & Herrn Pähler bewundert.

"Blog' doch mal was Richtiges," sagt Kathi, "nicht immer nur Kultura."

Und heute hatte der Vogel wohl Durchfall.

Ein Fragebogen von Volker:

1. Nenne mir ein Weblog das Du sehr oft und gerne besuchst und aus welchem Grund:

Sehr oft und gerne schaue ich bei Miss Mono vorbei. Weil sie schreibt wie sie redet.

2. Nenne mir zwei Lebensmotti von Dir, insofern Du welche hast!

Mir fällt gerade nur eins ein:

Leben ist schön. Macht aber viel Arbeit. (Valentin-Remix)

3. Drei Songs die Du gerne hörst und aus welchem Grund:

The Beatles - Here, There And Everywhere

Eigentlich das bessere Yesterday, nur nicht so totgespielt. Außerdem hatte ich den Paule neulich unterschlagen.

The Rolling Stones - She's A Rainbow

So ziemlich mein liebster Song der Stones. Diese durchgeknallten 60er Jahre-Drogensongs sind eh alle toll...

The Beach Boys - Heroes And Villains

..., deswegen bleibe ich einfach mal in den 60ern. Die Jungs werden eh oft unterschätzt. Dieser Song klingt stellenweise nach Bud Spencer-Soundtrack, hat dazu aber auch wirklich schöne Vocals.

4. Vier Dinge, die Du überhaupt nicht gerne isst und weshalb:

- Kartoffelsalat. Wie man kalte Kartoffeln in Mayo essen kann gehört für mich zu den großen ungeklärten Fragen unserer Zeit.
- Thunfischpizza ist echt nicht okay.
- Rosenkohl ist mir zu bitter.
- Döner mag ich auch nicht so.

5. Nenne mir fünf Filme, welche Du Dir in 2006 gerne ansehen möchtest:

- A Scanner Darkly
- Workingman's Death
- Brokeback Mountain
- Good night and good luck
- Sin City 2

6. Sechs Wörter, die Dir spontan einfallen und aus welchem Grund:

- Halsschmerzen - weil ich welche hab.
- Wochenende - weil ich sonst längst im Bett läge.
- Brille - weil sie neu ist.
- Milchreis - weil ich sonst Hunger hätte.
- Müdigkeit - weil es halt doch schon ziemlich spät ist.
- Fünf - weil ich mich gerade verzählt hatte.

Machen Sie weiter, Frau Helm?

Eine neue Brille ist wie ein neues Leben. Schalalalalala.

Tage wie dieser führen mir schmerzhaft die Erbärmlichkeit meines Daseins vor Augen:

11.14 Uhr: Ich habe verschlafen. Jetzt habe ich die Sprechstunde bei einem wichtigen Prof verpasst.

11.41 Uhr: Eine E-Mail der Sekretärin ebenjenes Professors: Die "sehr geehrte Frau Lütke Hüttmann" möge sich wegen eines Hauptseminars bitte ans Geschäftszimmer wenden; so wäre da gar nix zu machen. Hmpf.

12.23 Uhr: Ich putze meine Brille. Plötzlich habe ich zwei Monokel in der Hand.

12.36 Uhr: Etwas Tesafilm schafft Abhilfe. Sieht ziemlich beschissen aus

12.42 Uhr: Ich verlasse das Haus.

12.44 Uhr: Ich laufe zurück und hole meinen Studiausweis.

13.35 Uhr: Ich habe das Geschäftszimmer gefunden.

13.41 Uhr: Nachdem der ganze Flur voller Leute steht entscheide ich mich für einen strategischen Rückzug.

14.01 Uhr: Ich bin bei Q. Jemand vergleicht mich mit Harry Potter.

14.20 Uhr: Ich bereite einen Einsprecher vor.

14.53 Uhr: Jemand vergleicht mich mit Harry Potter.

15.37 Uhr: Ich bereite einen weiteren Einsprecher vor.

16.05 Uhr: Jemand vergleicht mich mit Harry Potter.

17.53 Uhr: Ich mache einen Einsprecher.

18.04 Uhr: Jemand vergleicht mich mit Harry Potter.

18.37 Uhr: Der Optiker testet meine Sehstärke. Wir stellen fest, dass ich auf dem linken Auge so ziemlich blind bin.

18.49 Uhr: Der Optiker kassiert meine Brille ein, um die Gläser in ein neues Gestell einzupassen. Ich fühle mich ein bißchen nackt.

19.11 Uhr: Die Leute auf der Straße haben keine Gesichter mehr.

19.44 Uhr: Ein Vogel hat auf mein Auto gekackt. Ich denke über die Vorzüge der Vogelgrippe nach.

19.56 Uhr: Ich spritze das Auto mit dem Gartenschlauch ab. Dieses Gerät erfreut sich unter Männern jeden Alters großer Beliebtheit. Ich mache mir meine freudianischen Gedanken.

20.07 Uhr: Abendessen.

21.26 Uhr: Nachtisch.

22.21 Uhr: Wenn ich morgen wieder verschlafe, habe ich ein Problem. Darum: Gute Nacht!

Das Semester zieht sich.