Montag, 26. Juni 2006

...

Nach Schätzungen des Roten Kreuzes sind rund 20.000 Menschen in den vergangenen zehn Jahren bei dem Versuch gestorben, Europa zu erreichen. Neun von zehn ertranken, als ihre in Libyen, Algerien oder Mauretanien gestarteten Boote kenterten, oder verdursteten, als die Boote nicht mehr zu manövrieren waren.

Aber anstatt dem Massensterben ein Ende zu setzen, sorgt die EU durch Kooperationsabkommen mit diesen Staaten dafür, dass die Kontrollen im Meer vor der nordafrikanischen Küste zunehmen, sodass immer mehr Flüchtlinge gezwungen werden, den Seeweg in Richtung Kanaren oder Südspanien von noch weiter entfernten Ländern zu wagen. «Nun starten die Boote auch mal aus dem Senegal oder aus Cote D’Ivoire», sagt die österreichischen Journalistin Corinna Milborn im Gespräch mit der Netzeitung. «Das ist doch Wahnsinn!»

Die Kooperationsabkommen verpflichten die europäischen Länder zur Zahlung von Geld und zur Bereitstellung von Technik und Infrastruktur. Vom Nachtsichtgerät bis zum Patrouillenschnellboot erhalten nicht gerade für ihre strikte Einhaltung der Menschenrechte bekannte Staaten wie Libyen oder Algerien alles, was sie benötigen.

Im Gegenzug richten sie auf ihren Territorien Lager ein, in denen die am Grenzübertritt gehinderten Flüchtlinge unterkommen müssen. Italien setzte vor drei Jahren in einem Geheimabkommen mit Libyen den Startpunkt zur Schaffung exterritorialer Lager und lieferte auch gleich neben anderem Material 1000 Leichensäcke an den neuen Partner. Das Beispiel hat Schule gemacht, demnächst errichten Mauretanien und die Ukraine ihre ersten Lager...

Donnerstag, 22. Juni 2006

Kultura (9)

Heute werden wir bei Kultura den 100. Geburtstag von Billy Wilder feiern, die Dichterin Ingeborg Bachmann porträtieren und Euch den neuen Intendanten des Wolfgang Borchert Theaters vorstellen. Außerdem wird uns Nagel von Muff Potter sein Lieblingsbuch präsentieren. Dazu gibt es Ausgehtipps, einen besonderen Ort, Neues aus der Welt des Films und was Tolles zu gewinnen: "Da Vinci und das Geheimnis der Mona Lisa" geht unter anderem der Frage nach, warum die Mona Lisa eigentlich so rätselhaft lächelt...

Datum: 22.06., 19:00-21:00Uhr
Moderation: Stephan Lütke Hüttmann
Redaktion: Stephan Lütke Hüttmann
Kontakt: kultura@radioq.de

Dienstag, 20. Juni 2006

Spannend

Ich habe soeben Fidbert gegruschelt. Was immer das auch heißen mag...

Montag, 19. Juni 2006

Unverschämt!

Studiverzeichnis.de kann mich mal! Was, bitte, soll denn das hier!?:

Stephan hat keine Freunde an der Uni Münster

Sonntag, 18. Juni 2006

Streiflichter

1.

Mühsam quäle ich mich durch die Schlange vorm Eingang der "Münster-Arena", als ich von zwei WM-Helfern aufgehalten werde: "Rucksack aufmachen!" Gehorsam zeige ich meinen Pullover und meine Jacke vor. Dann entdeckt die Helferin den Regenschirm: "Rausgehen, wegschmeißen oder abgeben!" Nach kurzem Überlegen entscheide ich mich für Variante Drei. Währenddessen durchsuchen die beiden Helfer meinen Rucksack, als hätten sie das Versteck von Osama bin Laden gefunden. Ich komme mir ein bißchen wie ein thailändischer Drogenschmuggler vor. Einen gefährlichen Moment lang spiele ich sogar mit dem Gedanken eine Untersuchung meines Darmtrakts vorzuschlagen, entscheide mich letztendlich aber dagegen.

2.

Simon hat "eigentlich keine Lust zu feiern". Deshalb verlassen wir die Party bereits um halb Fünf. Da ich definitiv keine Lust aufs Heimfahren habe, lade ich mich einfach bei Simon ein. Wieder einmal erweist er sich als fantastischer Gastgeber: Ich bekomme ein Erdnussbuttertoastbrot und sehe zu, wie Simon unter wüsten Beschimpfungen die Ameisen in seinem Zimmer wegstaubsaugt. Danach hängt er den Haussegen schief.

3.

Das nationale "Wir" ist natürlich lediglich eine gewaltsam hergestellte Abstraktion von den in einer Gesellschaft jeweils vorhandenen konkreten Interessen, an der man sein Denken und Fühlen aus gutem Grund besser nicht ausrichtet. Aber erklär' das mal einem besoffenen Hooligan!
(Die WM gucke ich mir aber trotzdem an. Ich schau' ja auch gern "24", ohne deshalb gleich für Folter zu sein.)

4.

Aufgrund kleinerer Planungsfehler meinerseits (*räusper*) erreiche ich die Villa deutlich vor den übrigen Teilnehmern beim Q-Wochenende. Dank unseres großen Vorsitzenden fällt kaum auf, dass ich ärgerlicherweise auch einige kleine, aber nicht völlig unwichtige Ausrüstungsgegenstände vergessen habe. Im Übrigen läuft alles prima: Die Referenten arbeiten zügig ihr Soll ab; auch Patrick und Hendrik Spuren.

5.

"Hallo!? Ißt hier Jemand?"

6.

Besonders gut gefällt mir das abendliche Musikprogramm: Einige Neuzugänge erweisen sich als echte Talente, Volker spielt Funny van Dannen und Selbstgemachtes. Über meine Sangeskünste breiten wir an dieser Stelle lieber den Mantel des Schweigens. Tatsächlich versage ich sogar bei "With a little help from my friends" - aber vielleicht hätten wir auch einfach die Version von Joe Cocker spielen sollen.

7.

Poppo von Babenberg hat am Freitag vor 959 Jahren den Arsch zugekniffen.

8. Beim Schlussplenum bedanken sich die Teilnehmer mit Standing Ovations. Ich fühle mich ein bißchen wie Beckenbauer 1990. Dabei wäre ich völlig aufgeschmissen gewesen ohne die Hilfe so sensationeller Kollegen wie Hotte, Fienchen, Hasi, Buhrsi, Isa, Jan, Wische, Krümel, Manu, Maria, Schatzi, Sarah N., und Volker the Groooveman. Danke!

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The Walrus

Stephan (27) * WWU Münster * Deutsche Philologie - Neuere und Neueste Geschichte - * Literatur - Film - Musik

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